Ein Eisfeld war ebenfalls eines der Gründungsthemen.
An der Sitzung vom 5. Oktober wurde das Thema aufgenommen und mit Euphorie diskutiert. Im Gossauer-Ried auf der rechten Seite des unkorrigierten Lauf des Aabaches.
Protokoll, 5. Oktober 1935
Erstellen eines Eisfeldes. Eine Umfrage ergibt, dass es vielleicht von Nutzen wäre, wenn ein solcher frühzeitig genug hergestellt werde. Man sollte die Uster Oetwil Bahn dafür interessieren. Wenigstens sollte diese uns eine Entschädigung beben, da ein Eisfeld auch für sie von Nutzen ist. Wenn ein finanzieller Gewinn zu erzielen ist, wäre die Sache an die Hand zu nehmen.
Es ist der Generalversammlung den Antrag zu stellen, dass das Eifeld erstellt würde, die Organisation ist dem Vorstand zu überlassen.
Protokoll, 14. November 1936
Die Eisfeldfrage werden wir auch dieses Jahr prüfen und gegebenen Falls di nötigen Anordnungen treffen.
Protokoll, 7. Dezember 1935
Diese Sitzung behandelt in der Hauptsache die Eisfeldfrage. Sämtliche Vorstandsmitglieder sind im Prinzip einverstanden, dass ein Eisfeld schon in diesem Winter erstellt werde, sofern wir das
hierzu nötige Wetter, resp. Kälte haben.
Herr Schelldorfer, Betreibschef der 21. te.B. ist anzufragen was die Uster-Oetwil-Bahn unserm Verein für eine Entschädigung anbieten kann.
Organisation:
Ort des Eisfeldes: oberhalb des Dorfes im äusseren Hesslibach
Vorbereitungen: dem Hesslibachweg entlang ist eine Böschung zu erstellen, damit eine grössere Fläche gestaut werden kann.
Eintritte: Einheimische und Fremde werden gleich gehalten. Sonntags 30cts.; werktags 20 Cts. incl. Billetsteuer. Schulkinder: Sonntags 10 Cts., werktags frei. Zwecks
Kontrolle sind Kontroll-Rollen mit Nummerierung in drei verschiedenen Farben anzuschaffen.
Wirtschaft: Von einem Wirtschaftsbetrieb ist abzusehen. Sollte jemand sich für einen Bratwurststand interessieren, so können wir uns dafür einverstanden
erklären.
Propaganda: Der Anzeiger von Uster sollte ein entsprechendes Inserat mit Einsendung gratis aufnehmen.
An der GV. vom 30.Nov. 1935 wurde dem zugestimmt.
Und es wäre von Nutzen frühzeitig mit der Stauböschung zu beginnen.
Der Wasserwart von Gossau, Herr Künzli a. Strassenwärter in der Leerüti hat dann eine Rechnung von 3.20 Fr. für seine Bemühungen betr. der Stauung gestellt. Diese Rechnung wurde von uns anstandslos bezahlt.
Leider wurde in keinem Protokoll die Erfahrung mit dem Eisfeld erwähnt, jedenfalls hiess es ein Jahr später :
,,ln diesem Jahr werden wir die Hand vom Eisfeld lassen."
von einem Eisfeld war nichts mehr zu lesen in den Protokollen bis 1981 da wurde der VVM zur Erstellung eines Eisfeldes auf der Schulanlage angefragt. Der VVM, auch als Koordinator, gab diese Bitte an die Schule weiter. Der langjährige Schulhausabwart hat in vielen kalten Wintern ein Eisfeld erstellt.
Danke Meinrad
Februar 2015, Vreni Hafner, Präsidentin Verkehrsverein Mönchaltorf